Heute starb Ute Bock, ihr erlernter Beruf war Erzieherin, durch ihren Einsatz als für Asylwerber und Flüchtlinge bekannt, die sie mit dem in Wien beheimateten Verein Flüchtlingsprojekt Ute Bock mit Wohnraum, Kleidung, Kursen und der Vermittlung von juristischer und medizinischer Hilfe unterstützte.
Am 21. Mai 2002 wurde der Ute Bock Verein – Wohn- und Integrationsprojekt gegründet.
Unterstützt von einem Netzwerk überwiegend ehrenamtlicher Helfer organisierte Bock nun private Wohngemeinschaften und Familienwohnungen, die sie mit Hilfe von Spenden und aus eigener Tasche finanzierte und betreute. In ihrem Wohnprojekt stellte sie bald rund 100 Wohnungen für über 300 Menschen aus mehr als 20 Ländern bereit, die, ohne Unterstützung von staatlicher Seite, ansonsten obdachlos wären.[4] Weitere rund 1000 obdachlose Asylwerber haben im Rahmen eines Post- und Meldeservices ihre Zustelladresse, eine Voraussetzung etwa für den Schriftverkehr mit Behördenstellen, beim Verein Ute Bock. Daneben hilft der Verein, auch in Kooperation mit NGOs, juristische Beratungen für die Flüchtlinge zu organisieren, betreibt eine kostenlose Kleidungsausgabe und vermittelt im Rahmen eines Bildungsprogrammes verschiedene Kurse (Deutsch, Alphabetisierung, Informationskompetenz u. a.).
2008 stand Bocks Verein finanziell vor dem Aus, wurde aber von dem Unternehmer Hans Peter Haselsteiner substantiell unterstützt. Haselsteiner kaufte über seine Privatstiftung Concordia auch 2011 das Gebäude des ehemaligen Gesellenheimes in der Zohmanngasse im 10. Wiener Gemeindebezirk von der Stadt Wien und finanzierte Renovierung und Umbau, um es Bocks Verein als Wohnheim („Ute Bock Haus“) zur Verfügung zu stellen. Im Mai 2012 bezog der Verein das Haus mit Wohnraum für rund 70 Flüchtlinge und Platz für Beratungseinrichtungen, wo auch Ute Bock selbst in einer kleinen Wohnung lebte.
Ute Bock – Die Gute Ute